Gefahren des Internet

Viren, die Festplatten löschen oder Netzwerke lahmlegen, Hacker, die wichtige Daten ausspionieren, oder Gauner, die online Girokonten abräumen - vielfach wird vor diesen Gefahren des Internets gewarnt. Doch für manch einen hält das Internet weit verheerendere Überraschungen bereit, wie die folgende Geschichte beweist.

Jeder kann sich vorstellen, unter welch immensem Druck die CIA nach dem 11. September stand, so schnell wie möglich den Schuldigen zu finden. Was macht man heutzutage, wenn man etwas finden will und nicht weiß wo man suchen soll? Natürlich - man geht ins Internet, und da die Geheimdienste manchmal auch nur mit Wasser kochen, war das auch das erste, was die Verantwortlichen der CIA unternahmen. Nun gibt es im Internet, wie jeder weiß, neben den nützlichen und nutzlosen Seiten und sonstigem Schweinekram, unzählige Seiten mit Formularen, wo man nicht nur unwichtige Daten, wie Name und Anschrift, sondern auch lebensnotwendige Informationen wie die Anzahl der zerknüllten Papiertaschentücher und den zukünftigen Namen seines Hundes preisgeben muß. Unglücklicherweise ist aus heute unerfindlichen Gründen auch die CIA auf einer solchen Formularseite gelandet. In den meisten Fällen ist das vierte oder fünfte Formularfeld eine Auswahlliste, die mit den verhängnisvollen Worten ''Please choose your country'' beschriftet ist. Ich habe schon den großen Zeitdruck erwähnt, und da die Herren Geheimdienstler bis dahin auch sonst keine Ahnung hatten, wählten sie das erstbeste Land. Und wie es jedermann nachprüfen kann, lautet (Fluch der lexikographischen Anordnung) der erste Eintrag in der Liste - "AFGHANISTAN"!

Veröffentlicht in:

HängeMathe Nr. 20

Juli 2002

Entstehungsdatum

April 2002